Thailands selbst verordnete Modernisierung und Zivilisierung im 19. und 20. Jahrhundert

11. November (Dienstag), 18:15

Obwohl Thailand nie direkt von einer europäischen Macht kolonisiert wurde, war es angesichts der kolonialen Bedrohung durch Großbritannien und Frankreich gezwungen, selbst radikale Reformen einzuleiten. Doch neben sichtlich notwendigen ökonomischen und administrativen Reformen versuchte die Elite Thailands das ganze Land zu „zivilisieren“ und dessen Kultur an die “normale” (d.h. die als „fortschrittlich“ erachtete westliche) Zivilisation anzupassen. “Barbarische” Kleidersitten, Umgangsformen, Körperkonzepte, Formen der Kunstausübung u.v.a.m. wurden verboten und das Alltagseben der Thais bis in kleinste Details strengen Regulierungen unterworfen.

Univ. Doz. Dr. Helmut Lukas
Ort: Vortragssaal der ÖGCF
1080, Josefstädterstrasse 20, Neubau im Hof Tür 24

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